Suhl: Kreuzkirche im Steinweg (Foto: Manuela Hahnebach)
und wieder ist ein Coronagipfel medienwirksam zelebriert worden. Bis in die frühen Morgenstunden wurde "gekämpft". Neue Strategien oder Licht am Horizont - Fehlanzeige! Ein verschärfter Lockdown über Ostern sollte es nun bringen. Da kam ja dann zum Glück noch die Erkenntnis, das Leben ist praktisch und nicht mit abstrusen Theorien zu bewältigen. Der Frust in der Bevölkerung steigt stetig. Viele Menschen haben wohlverdienten Urlaub, die Kinder haben Ferien und wir bleiben alle daheim. Bleibt die Hoffnung, Thüringen lockert die Kontaktbeschränkungen zu Ostern etwas. Es wird nicht besser, wenn sich die Familien in den Wohnzimmern drängen, um nicht erwischt zu werden. Die Kurzentschlossenen haben es noch geschafft Urlaub auf Malle zu buchen oder vielleicht auf Kuba wie die verstorbene Bundestagsabgeordnete Karin Strenz.
Händler, Gastronomen, Hoteliers und viele mehr werden immer wieder vertröstet. Sportliche Großveranstaltungen hingegen sind systemrelevant.
Dazu dann die Empfehlung zu Online-Ostergottesdiensten. Ostern ist ein hoher christlicher Feiertag und Gottesdienstbesucher umarmen sich auch nicht, wie Fußballer auf dem Rasen.
Griechenland hat seine Lockdown-Regeln gelockert mit der Begründung, wenn sich die Menschen nur noch heimlich in engen Wohnungen treffen, werden die Ansteckungen befördert. Klingt logisch, aber wie es scheint nicht für unsere Bundeskanzlerin. Ähnlich schwer verständlich wie die Ablehnung von Sputnik V. Getrieben von der Pharmalobby wird der preisgünstige, von der WHO gelobte Impfstoff ignoriert. Wir schaffen es auch so, irgendwann in diesem Jahrzehnt alle geimpft zu haben.
Mich treibt die Frage um, wohin führt das alles? Treibt die Coronakrise Deutschland in ein ähnliches politisches Desaster wie die Weltwirtschaftkrise vor einem Jahrhundert. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung nimmt sprunghaft zu.
Brigitte Günkel, Vereinsvorsitzende Freie Wähler Suhl